Geschrieben von Ken Ho
Bäume wurden von unserer Ahnen als die Verbindung zwischen dem Himmel und der Erde gesehen. Kein Wunder dass man bei der Beerdigung von Asche zu Asche, Erde zu Erde spricht. Denn Menschen, die aus der Erde gekommen sind, sollten auch naturgemäß wieder mit der Erde verenigt werden.
Nicht lange her, etwa seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts n.Chr, ist es ein neuer Trend angekommen um die Verstorbenen beizusetzen. Vorher war es gebräuchlich, unsere Geliebten in Friedhöfen mit den eigenen Grabmälern zu bestatten. Bei der Chinesen ist es noch immer so, dass die Integrität der Leichname sehr wichtig ist. Die Geister denen die Gliedern mangeln müssen in Jenseits leiden, so heißt es.
Die herkömmliche Denkweise scheint aber minder Anhängerschaft gefunden zu haben bei der jüngeren Generation in der Gegenwart, weil es immer minder geschickte Grundstücke zur Bestattung gibt. In Hongkong ist es zum Beispiel immer gebräuchlicher Feuerbestattung auszuführen. Die Asche wird dann ins Meer verstreut.
Baumbestattung ist eine andere Wahlmöglichkeit, die aber nur in Europa verbreitet ist. Diese neue Art der Bestattung findet seinen Ursprung in der Schweiz, wo Totenasche beliebig verstreut werden kann. Deren Anhänger glauben dass der Kreislauf des Lebens demnach vollendet wird, indem man die Totenasche neben der Bäumen verstreut die die Nährstoffe in der Asche aufnehmen. Grabpflege entfällt hierbei völlig weil die Natur sich darum kümmern würde.