Die Rotbuchen geben uns die Buchstaben

Geschrieben von Ken Ho

Rotbuchen gehören zu den am häufigsten vorkommenden Baumarten Deutschlands. Denn 15 Prozent aller Laubbäume (also Bäume mit breite Blättern) bestehen aus Rotbuchen. Rotbuchen wachsen am besten in leicht feuten Gegenden mit viel Sonnenschein. Interessanterweise wehren sich die jungen Rotbuchen besser gegen den Mangel an Sonnenlicht. Auch wenn sie auf der schattigen Seite der Wälder wachsen müssen, können sie problemlos gedeihen. Wenn wir in Betracht ziehen dass gewachsene Rotbuchen große Kronen haben die den Boden unter ihnen schattig machen, ist es schon nachvollziehbar dass die jungen und gewachsenen Rotbuchen zusammen andere Pflanzen in der Umgebung leicht verdrängen können.

Rotbuchen können identifiziert werden an sowohl ihren Blättern als auch ihren Stämmen. Die Blätter sind ovalformig und ähneln daher der Form der Eier. Der Blattrand ist gewellt und die Blattspitze ist gespitzt. In jungen Jahre sind die Blätter im Ganzen behaart, aber im Erwachsenenalter ist die Behaarung nur zum Blattrand begrenzt. Die Stämme sind von der glatten Rinde gekennzeichnet zum Unterschied von der häufig rissigen Rinde anderer Baumarten. Das hängt damit zusammen dass die Rinde dick wird je größer die Buche wird und daher nicht berstet.

Der Name Rotbuche bezieht sich entweder auf der grünen Blätter noch auf der hellgrauen Stämme, sondern auf der roten Farbe des Holzes. Das kann man sehen wenn man die Stämme spaltet. Wissenswertes ist es auch dass das Wort Buchstabe angeblich mit der Buchen zusammenhängt. Vorher wurden die Runen (die ältesten Schriftzeichen der Germanen denen man früher magische Eigenschaften zuschrieb) auf der Rinde der Bäume geritzt. Um die Schriftzeichen zu bewahren wurde daher die dauerhafte Rinde der Buchen gesucht.

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