Unwissen ist die Ursache der Gleichgültigkeit

Geschrieben von Ken Ho
Stellungnahme ist ein Akt der Selbstbestimmung und deutet auf das Anwesen der Individualität. Indem man seine Meinung äußert, bleibt man bei sich selbst treu und ist in der Lage, für seine Meinung verantwortlich zu sein. Das heißt also, dass man dazu fähig ist, Belege für die eigene Ansicht vorzuzeigen und sich dabei festzuhalten, es sei denn, dass neue Erkenntnisse anderswo erlangt werden.

Die Verteidigung der eigenen Ansicht geschieht nicht umsonst ohne Bemühung. Um dazu zu gelangen, muss man Hypothesen entwickeln und Daten sammeln um danach die Wahrheitsgehalt der Hypothesen zu prüfen anhand der gesammelten Daten. Dieses Prozess ist zwar mühsam und langwierig, aber notwendig um zu einer verteidigungsfähigen These zu kommen

Demzufolge ist es annehmbar, dass Gleichgültigkeit, der Gegensatz der Stellungnahme, von Unwissen herrührt. Ohne Erkenntnisse kann man keine Meinung haben, die dauerhaft und widerstandsfähig ist. Anstelle von Fakten werden andere Faktoren wie das eigene Ego, wirtschaftliche Vorteile, Ansehen und so weiter eine größere Rolle spielen. Das führt dazu, dass man ständig die Seiten wechselt und als opportunistisch (also als nicht sachgerecht) gilt.

Ferner kann man in diesem Zeitalter des Informationsüberschusses davon ausgehen dass Unwissen mit Faulheit verbunden ist. Es ist einfacher als je zuvor Information zu sammeln ohne großem Zeit- und Kostenaufwand. Es gibt daher immer wenigere Ausrede dafür, dass man sich gleichgültig verhält.

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